Zur Person:
Tina Bröcker ist Diplom-Journalistin mit dem Schwerpunkt Wirtschaftspolitik und war lange Zeit in der politischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Seit 2019 ist sie im Hauptstadtbüro des VDMA für die Wirtschafts- und Mittelstandspolitik zuständig und hat hier insbesondere die Steuerpolitik, das Thema Bürokratieabbau und den modernen Staat im Blick. Tina Bröcker hat die 2022 von der IMPULS-Stiftung des VDMA in Auftrag gegebene IfM-Studie zu ""Bürokratiekosten im Maschinen- und Anlagenbau"" begleitet und ist seit 2023 stellvertretende Leiterin des VDMA-Hauptstadtbüros in Berlin.
Zum Vortrag:
Bürokratische Pflichten sind für den industriellen Mittelstand zu einer erheblichen Belastung geworden. In einer Studie des IfM Bonn im Auftrag der IMPULS-Stiftung des VDMA wurden 2022 die Bürokratiekosten für Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau erfasst. Allein auf Bundesebene machen diese bis zu drei Prozent vom Umsatz aus. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn es kommen weitere Pflichten auf die Unternehmen zu - vor allem aus der EU.
Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt rund 910 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.